Vibration Training
Knochen Muskeln Ruecken

Was macht Knochen stark?

Vibrationsplatte Erfahrung sehr gut auch bei Senioren

Knochen sind entgegen der landläufigen Meinung keine statischen Gebilde. Es finden dauerhaft ab- und aufbauende Prozesse am Knochen statt. Gemäss dem Wolffsche'n Gesetz passt sich der Knochen den mechanischen Belastungen an; entsprechend bildet sich im Knochen die Spongiosa (Gerüst aus Trabekeln im Innern des Knochens) so aus, dass sie diesen Belastungen ideal entspricht.

Relativ hohe Einigkeit besteht darin, dass Knochen auf Zug- Druck- und Biegebelastungen reagieren und die innere Struktur so ausbilden, dass sie den regelmässig auftretenden Belastungen optimal entsprechen bzw. Widerstand leisten können. Entsprechend ist die mechanische Beanspruchung ein entscheidender Faktor für den Knochenaufbau. Bei wenig Bewegung gibt es mit zunehmendem Alter die Tendenz, dass sich die Knochendichte zurückbildet. Bewegung ist für den Erhalt der Gesundheit wichtig.

Entsprechend wird angenommen, dass Vibrationsimpulse einen knochenbildenden (osteogenen) Effekt auslösen können. Vibration löst auf zellulärer Ebenene Prozesse aus, die eine Zunahme an Dichte und Mineralgehalt der Knochen bewirken können. Turner et al. 1⁠ konnten zeigen, dass mit 3x/Woche low-intensity Vibration ein Marker für Knochenabbau (N-telopeptide X im Verhältnis zu Creatinine (Ntx/Cr)) um 34.6% reduziert werden konnte während bei einem 12-monatigen Wanderprogram lediglich einen Rückgang von ca. 25% zu beobachten war. Harris et al. berichten von einer Erhöhung des Knochenmetabolismus Markers P1NP um 25.1% bei jungen Probanden; interessanterweise gab es keine Unterschiede zwischen starker Vibration und low-intensity Vibration (liV). Corrie et al. 2⁠ fanden bei Personen höheren Alters eine Erhöhung des P1NP Markers um 17.5%. Diese Marker sind noch kein Beleg für einen tatsächlichen Effekt von Vibration auf die Knochen; diesen Zusammenhang erörtern wir im Folgenden.

Vibration, Knochendichte, Risiken und Empfehlungen

Bewegung, Vibration und Knochendichte

Brüchige Knochen und Stürze sind ein häufiger Grund für Frakturen. In diesem Zusammenhang suchte die "Erlanger Längsschnitt Vibrations-Studie" (ELVIS) 3⁠ nach Sport- und Bewegungsprogrammen, die die Balance und Koordination fördern und Knochen stärken. Bei einer Testbedingung wurde zusätzlich zu einem Sportprogramm Vibration angewendet. Dabei zeigten sich jedoch im Vergleich zum Sportprogramm keine zusätzlichen Effekte auf die Knochendichte, allerdings aber weniger Stürze und weniger Verletzungen bei Stürzen sowie auch eine höhere isometrische Kraft. Die Autoren mutmassten, dass der fehlende Effekt auf die Knochendichte mit der kurzen Anwendungsdauer der Vibration erklärt werden könnte. Zehnacker et al. 4⁠ konnten in ihrer Übersicht über die Studienlage zeigen, dass Osteoporose und Osteopenie durch ein Training mit Gewichten profitieren und sich die Knochendichte steigerte; allerdings muss dieses Sport Regime dauerhaft beibehalten werden. Die ELVIS Studie bestätigte diese Erkenntnis.

Drei der Autoren der Erlangener Studie untersuchten in einer Folgestudie Vibration ohne Sportprogramm in zwei Variationen (vertikale und seitenalternierende Vibration) als gezielte Massnahme zur Steigerung der Knochendichte 5⁠. Hier zeigten sich nun klar signifikante Effekte mit leicht besseren Ergebnissen in der Wirbelsäule für die seitenalternierende Vibration und besseren Ergebnissen im Nacken für die vertikale Vibration. Vibrationstraining kann in der Wirkungsweise als ähnlich wie ein Kraft- und Sportprogramm angesehen werden. Der Unterschied liegt darin, dass Vibration praktisch ohne Anstrengung und ohne Schwitzen anwendbar ist. Ma et al. 6⁠ weisen darauf hin, dass Sportprogramme oft nicht dauerhaft beibehalten werden, was für den nachhaltigen Effekt allerdings notwendig wäre.

Dass die vertikale Vibration weniger vom Körper aufgenommen wird und sich folglich stärker bis zum Kopfbereich durchsetzt, zeigt sich auch durch eine Untersuchung von Abercromby et al.; die Autoren fanden Transmissionswerte in den Kopfbereich, die zwischen 71-189% höher lagen 7⁠. Dies ist einerseits positiv für die Knochendichte im Nackenbereich, andererseits werden Vibrationen im Kopfbereich auch als Risiko bewertet (insbesondere im Frequenzbereich der vertikalen Vibration (>20Hz) – was Resonanzeffekte mit dem Glaskörper im Auge auslösen könnte – allerdings ist dies ein sehr geringes Risiko). MediPlate vibriert unter 20 Hz. was bis dato zu keinen bekannten negativen Resonanzphänomenen im Körper geführt hat. Wir von MediPlate sind überzeugt, dass Bewegung ein gesundheitsfördernder Faktor ist. Vibration bewirkt Reflexantworten im Körper und aktiviert sehr viele, auch tiefliegende Muskeln.

Fördert Vibration die Knochendichte?

Zah et al. 8⁠ berichten über eine Zunahme der Knochenmineraldichte in der Lendenwirbelsäule und am Oberschenkelhalsknochen von 3.22% für die seitenalternierende Vibration und 2.52% für die vertikale Vibration. Ältere Personen zeigten bessere Ergebnisse als junge. Lee et al. 9⁠ berichten über Zunahmen im Bereich von 2%. Ruan et al. 10⁠ berichten nach 6 Monaten Vibrationstraining gar von einer Zunahme der Knochendichte bei Frauen nach der Menopause von 4.3%. Eine ebenso starke Zunahme von 4.3% wird von Gusi et al. 11⁠ berichtet. Ganzkörpervibration wirkt sich auch positiv auf die Osseointegration von Implantaten aus 1213⁠, Ganzkörpervibration bewirkt demnach einen stärkeren Halt der Implantate in den Knochen.

Die Wichtigkeit der mechanischen Beanspruchung der Knochen zeigte sich in der Studie von Rittweger et al. 14⁠, wo durch Vibration ein Verlust an Knochenmasse an der Tibia bei bettlägrigen Patienten verhindert werden konnte. Beck et al. 15⁠ fand keinen Unterschied in der Wirkung zwischen low-intensity Vibration (0.3 G) und höherer Intensität (1 G) unter Berücksichtigung von Alter, Grösse, Gewicht und körperlicher Aktivität. Solche Ergebnisse sind beeindruckend; jedoch gibt es auch Studien, bei denen der osteogene Effekt nicht nachgewiesen werden konnte. Eine zuverlässige Schlussfolgerung lässt sich mit Hilfe von Meta-Studien (wissenschaftliche Übersichtsarbeiten) gewinnen.

Wissenschaftliche Übersichtsarbeiten beurteilen den Stand der Forschung unter Einbezug der vorliegenden Forschungsarbeiten, die in den gängigen Forschungs-Datenbanken veröffentlicht wurden. Mehrere Übersichtsarbeiten weisen einen Knochenzuwachs durch Vibration nach 161761861920⁠. Das übergeordnete Bild zeigt somit ein deutliches Resultat, dass Knochen durch Vibration gestärkt werden. Die Übersichtsarbeiten machen aber auch deutlich, dass nicht in allen Studien solche Effekte nachgewiesen werden konnten. Ebenso ist nicht klar, welche Frequenzen und Intensitäten am besten sind.

Oliveira et al. 19⁠ unterschieden die Vibrationsarten (vertikal vs. seitenalternierend) und konnten aufzeigen, dass die seitenalternierend Vibration bessere Effekte zeigte. Alle Aussagen sind immer abhängig von den einbezogenen Studien; diese werden in Übersichtsarbeiten unterschiedlich bewertet und ausgewählt. Eine Unterscheidung nach Vibrationsart wurde in keiner der übrigen zitierten Übersichtsarbeiten vorgenommen.

Wir möchten darauf hinweisen, dass diese Resultate ausschliesslich aus Humanstudien gewonnen wurden. Die Effektgrössen (Höhe des Zuwachs) liegt gemäss Oliveira et al. im Bereich von anderen, namentlich pharmazeutischen Effektgrössen. Gemäss der Übersichtsarbeit von Slatkovska et al. 16⁠ sind die Zuwächse vergleichbar mit der Supplementation von Vit. D und Calcium. Die Übersichtsarbeiten zeigen kleinere Effekte als die oben beispielhaft zitierten Studien mit sehr guten Resultaten.

Vibration stärkt die Knochen - das zeigt die Gesamtschau der Studien

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Risiko, Gefahr & Kontraindikation von Vibrationsplatten

Knochen reagieren auf mechanische Belastung; dieser Zusammenhang wurde auch in Tierstudien sehr ausführlich geprüft und belegt. Tierstudien wurden – soweit dem Autor bekannt - mit vertikaler Vibration durchgeführt. Aus diesen Studien geht deutlich hervor, dass Vibration den Knochenaufbau fördert; sofern die Vibration nicht zu intensiv und zu lange ist. Zu intensive Vibration kann zum gegenteiligen Effekt führen. Das ist auch aus der Arbeitsmedizin bekannt und betrifft meist Arbeiten, die mit langer Vibrationsexposition verbunden sind (wie etwa in Baufahrzeugen oder im Helikopter).

Risiken bestehen in der Regel nach stundenlanger Exposition und dann meist in sitzender (und damit passiven) Körperhaltung. Das ist mit einem Vibrationstraining nur bedingt vergleichbar. Die Studienlage zeigt allerdings, dass auch beim Vibrationstraining ein Zuviel existiert; etwa wenn keine Ruhetage und ein zu intensives Training (mit sehr hohen Beschleunigungskräften) absolviert wird. Beides stellt keine Gefahr dar, wenn Sie unsere Empfehlungen beachten (weiter untenstehend). Lesen Sie mehr zu Risiken

Eine häufige Anfrage bezüglich Kontraindikation betrifft die Osteoporose. Bei stark ausgeprägter Osteoporose ist das Risiko für Frakturen erhöht, selbst bei relativ geringen Krafteinwirkungen. Nun ist es so, dass beim normalen Gehen eine Kraft von ca. 1.2 G auf das auftretende Bein wirkt (gemessen an der Bodenreaktionskraft). Im Vergleich zum Stehen auf beiden Beinen ist das ca. eine doppelt so hohe Kraft, die auf das Hüftgelenk wirkt. Ganz genau beziffern lässt sich dies nicht, weil bei der Kraftbemessung das Gewicht der Beine quantifiziert werden müsste.

Will man die Kräfte, die beim Vibrationstraining auftreten mit den Kräften beim Gehen vergleichen, dann muss man nach Vibrationsart unterscheiden:

Bei der vertikalen Vibration (analog dem Hüpfen) wirken die Beschleunigungskräfte auf das ganze Körpergewicht, da beide Beine gleichzeitig in dieselbe Richtung beschleunigt werden. Eine Beschleunigung von +1G addiert sich somit zur normalen Schwerkraft und verdoppelt die Kraft, die auf den Körper wirkt.

Bei der seitenalternierenden Vibration (analog dem Gehen) gleichen sich die Kräfte aus; der Körper wird insgesamt nicht in eine Richtung beschleunigt: Eine Beschleunigung von +1G auf eine Bein und -1G auf das andere Bein führt zu einer Kippbewegung des Beckens. Durch diese Bewegung trifft die Beschleunigung auf eine deutlich geringere Gegenkraft und kann nicht wie bei der vertikalen Vibration als "additiv" betrachtet werden. Eine exakte Quantifizierung der Kräfte ist nicht möglich; Biomechanik ist immer abhängig von gewählten Modellparametern und würde sich individuell unterscheiden.

Wenn wir annehmen, dass sich die maximale Kraft beim Gehen durch das ganze Körpergewicht auf einem Bein und einen Zusatz von ca. 0.2 G durch die Gehbewegung ergeben, dann ergibt dies eine Kraft von 1.2G auf das Hüftgelenk. Bei der Vibrationsanwendung steht man auf beiden Beinen und betreibt die Vibrationsplatte beispielsweise mit 1G (maximaler Wert im Bereich von low-intensity Vibrationsanwendungen).

Bei der vertikalen Vibration setzt sich die maximale Kraft auf ein Hüftgelenk somit aus 0.5G durch die Schwerkraft und 1G durch die Vibration zusammen; dies addiert sich zu 1.5G und ist somit nur leicht höher als die Kraft beim Gehen. Bei der seitenalternierenden Vibration setzt sich die maximale Kraft aus 0.5G Schwerkraft und dem Anteil aus 1G Beschleunigungskraft zusammen, der dieser Beschleunigung entgegenwirkt. Diese Gegenkraft ist wesentlich geringer als die Gewichtskraft, da der Körper insgesamt nicht beschleunigt wird. Eine genaue Quantifizierung ist auch hier nicht möglich, allerdings kann davon ausgegangen werden, dass die Kräfte bei der low-intensity Vibration nicht höher sind als beim normalen Gehen.

Eine Risikobeurteilung muss immer individuell getroffen werden. Wenn die Kräfte, die beim normalen Gehen auf den Körper wirken als sicher betrachtet werden, dann kann man davon ausgehen, dass bei seitenalternierender Vibration im Bereich low-intensity Vibration mit Beschleunigungswerten bis max. 1G (liV) keine erhöhte Gefahr besteht. Das Risiko einer Anwendung sollte stets auch im Licht der Alternative beurteilt werden. Ein Mangel an Bewegung wird allgemein hin auch als Risiko angesehen.

Sicherheit von Vibrationsplatten

Die bis dato zahlreichen Humanstudien zur Vibrationsanwendung sind ebenfalls ein Beleg für die Sicherheit von Vibrationstraining. Seitenalternierende Vibration wird vom Körper besser verarbeitet als vertikale Vibration und es gibt eine deutlich geringere Transmission in den Kopfbereich gemäss Abercromby et al. 21⁠. Vibration im Kopfbereich ist nicht erwünscht; man kennt keinen Nutzen (aber auch keinen Schaden). Die Sicherheit ist grösser, wenn die Impulsantworten des Körpers da erfolgen, wo Kraft, Koordination und Knochendichte aufgebaut werden soll.

Herren et al. 22⁠ evaluierten 33 Studien und zeigten, dass sich bei 37 von 869 Probanden Nebenwirkungen festgestellt werden konnten. Es waren vorwiegend leichte Nebenwirkungen wie Kribbeln, Rötung der Haut (Erythem) und Ödeme. Es gab aber auch wenige starke Nebenwirkungen: In zwei Fällen wurde eine Glaskörpereinblutung im Auge beobachtet und ein einem Fall eine gastrointestinalen Einblutung wurde beobachtet; allerdings bei einer (vertikalen Vibration) und Vibrationsintensität von über 16G. Diese Intensität schliessen wir bei MediPlate völlig aus. Das Risiko mit den Augen nehmen wir sehr ernst: Es gibt in der Literatur insgesamt 3 Fallberichte von Glaskörpereinblutungen, aber niemals von Netzhautablösung (damit das nicht verwechselt wird). Der Glaskörper hat eine gelartige Konsistenz und füllt ca. 2/3 des Augapfels. Die Eigenfrequenz von Glaskörpern ist bekannt und liegt im Bereich von 20-22 Hz. Vibration in diesem Frequenzbereich hat damit ein potentielle Risiko, den Glaskörper anzuregen und zur Schwingung anzuregen. Nun muss dieses Risiko genau betrachtet werden. Insgesamt gibt es bis dato 3 Fallberichte zu diesem Thema in der Literatur und der Zusammenhang ist eine Mutmassung. Bei einem Fallbericht stehen 2 Wochen zwischen dem Ereignis und der Vibration, beim anderen hat eine einmalige Vibrationsexposition zu einer spontanen Unschärfe in der Sicht geführt. Im dritten Bericht wird von so heftiger Vibration gesprochen, dass dem Patienten die Zähne klapperten. Es sind hier also ev. auch Fälle gefunden worden von Personen, die bereits eine Vorschädigung hatten und diese ohnehin einmal eingetreten wäre. Allerdings erkennen wir von MediPlate trotzdem ein Risiko und beurteilen Vibration im Kopfbereich als ungünstig bzw. als Risiko einer Vibrationsanwendung. Dies ist unter anderem auch durch die Anwendung von Presslufthämmer aus der Arbeitsmedizin bekannt, die hohe Vibrationsbelastung im Kopfbereich verursacht.

Nun wird die seitenalternierende Vibration erstens wesentlich besser vom Körper verarbeitet und es kommt wesentlich weniger Vibration in den Kopfbereich als bei der häufig verwendeten vertikalen Vibration; zweitens arbeitet MediPlate deutlich unterhalb des Eigenfrequenzbereichs des Glaskörpers; eine resonanzbedingte Anregung ist damit ausgeschlossen.

Rohlmann et al. 23⁠ konnten zeigen, dass die maximale Belastung (Kompression) auf die Wirbelkörper bei seitenalternierender Vibration nur ca. halb so hoch ausfiel wie bei der vertikalen Vibration. Dies könnte an der Physiologie des menschlichen Körpers liegen, der auf seitenalternierende Belastungen ausgelegt ist (d.h. der natürliche Gang des Menschen ist Laufen und nicht Hüpfen oder Springen). Insgesamt sind die Kräfte eines Vibrationstrainings so gering, dass Rohlmann auch bei Vorliegen einer Osteoporose keine Gefahr sieht.

Die Frequenzen liegen bei der seitenalternierenden Vibration in einem Bereich, der nahe an der normalen physiologischen Realität liegt. Vertikale Vibration nutzt in der Regel höhere Frequenzen und geringere Amplituden. In Bezug auf eine Anwendung über viele Jahre – was dem präventiven Gedanken von MediPlate entspricht – ist die Nähe zur natürlichen Bewegung ein Sicherheitsmerkmal. Aus der Arbeitsmedizin kennt man Risiken, die mit einer hohen Vibrationsexposition einhergehen können. Hierbei handelt es sich meist um Vibrationseinwirkungen, für die der menschliche Körper nicht gebaut ist. Besonders seitlich einwirkende Vibration gilt als gefährlich. Hohe Frequenzen können dazu führen, dass das menschliche Nervensystem nicht mehr in der Lage ist, adäquat zu reagieren. Mediplate wurde aus diesen Gründen so konstruiert, dass einerseits keine Belastungsspitzen auftreten (geführte Bewegung mit Marken Kugellagern), keine seitlichen Beschleunigungskräfte einwirken und Frequenzen verwendet werden, für die keine bekannten Risiken existieren.

Auch Oliveira et al. 19⁠ fanden in ihrer Übersichtsarbeit bei insgesamt 1833 untersuchten Probanden lediglich in 55 Fällen leichte Nebenwirkungen. Diese reichten von geröteten Beinen, leichtem Schwindel bis Übelkeit und Kopfschmerzen. Sehr selten wurde von Rücken-, Kopf- oder Halsschmerzen berichtet. Das ist nicht verwunderlich, da Vibration den Körper auf verschiedenen Ebenen aktiviert und sich Erstverschlimmerungen ergeben können; keine Nebenwirkung hielt in der Untersuchung von Kaeding et al. 24⁠ länger an als bis zum nächsten Training.

Die berichteten Nebenwirkungen wurden nicht nach Vibrationsart unterschieden. Die seitenalternierende Vibration ist im Vergleich zur vertikalen deutlich sicherer und näher bei der natürlichen Physiologie. Das Risiko-Nutzen Profil ist damit eindeutig zugunstem vom Nutzen, besonders bei MediPlate.

Vibration für den Knochenaufbau – wie soll man trainieren?

Wie genau Vibration wirkt ist bis dato nicht geklärt. Die Wirkung der seitenalternierenden Vibration auf die Wirbelknochen kann allerdings kaum mit induzierter Krafteinwirkung als vielmehr durch die ausgelösten Reflexantworten erklärt werden. Aus diesem Grund gehen wir bei MediPlate davon aus, dass die Bewegung in hoher Zyklenzahl ein wesentlicher Wirkfaktor ist.

Die beobachteten Wirkungen auf die Knochen variieren je nach Studie. Daher stellt sich die Frage, ob es ein klares Muster gibt, welche Art und Anwendung von Vibration die Knochendichte besonders positiv beeinflusst.

Ma et al. 6⁠ weisen in ihrer Übersichtsarbeit darauf hin, das Vibration mit geringer Intensität (definiert als low-intensity Vibration (LiV) mit Kräften unterhalb von 1G; 1G entspricht der Erdanziehungkraft und beträgt 9.81 m/s) diesselben Effekte wie hohe Vibrationsintensität bewirkt; in einigen Bereichen zeigt die geringe Vibrationsintensität sogar bessere Ergebnisse. Die Ergebnisse von Oliveira et al. 19⁠ bestätigen diesen Befund; in der Subgruppenanalyse zeigte sich für die Konstellation von hoher Frequenz und hohe Intensität (Beschleunigung) keine Effekte auf den Knochen. Ein Zuviel an Vibration (eine zu heftige Vibrationsanwendung) ist somit nicht nur evidenzbasiert weniger wirksam, sondern auch ein zusätzliches Risiko.

Oliveira et al. 19⁠ konnten aber zeigen, dass die kumulative Vibrationsdosis ein Faktor für den Knochenzuwachs darstellt. Die Gruppe mit hoher Intensität und wenig kumulativer Dosis schneidet gleich gut ab wie die Gruppe mit geringer Intensität und hoher kumulativer Dosis (über dem Median). Dies ist in Übereinstimmung mit den Ergebnissen aus den Erlangener Studien, wo eine zu kurze Anwendung von Vibration keine signifikanten Ergebnisse zeigte. Allerdings konnten Slatkovska et al. 25⁠ zeigen, dass selbst mit geringer Intensität (0.3G) aber hoher Frequenz (30 oder 90Hz) und einer täglichen Anwendung von 20 Minuten keine Verbesserungen der Knochendichte zur Folge hatten; es gab sogar eine minimale Abnahme. Die tägliche Anwendung ist aus dieser Sicht zu intensiv; auch wenn Vibration nicht anstrengend wirkt, so ist es für den Bewegungsapparat ein echtes Training. Einen Ruhetag zwischen den Trainings ist unsere Empfehlung. In der Regel bemerkt man es an der Muskulatur, die immer noch müde ist und die volle Leistungsfähigkeit noch nicht zurückerlangt hat – das ist ein Zeichen von zuviel Training. Dieses Trainingsprinzip gilt im Übrigen für jede Art von Sport- und Krafttraining.

Rubin et al. 26⁠ zeigten, dass mit 0.2G und täglich 10 Minuten ein Verlust an Knochenmasse vermieden werden konnte. Zah et al. 10 nutzen Intensitäten von 0.8G und jeweilen ein Tag Pause; Lee et al. 11⁠⁠ nutzten 3.2G während 5 Minuten 3x pro Woche; Gusi et al. 13⁠⁠ berichten keine Intensitäten aber nutzten die seitenalternierende Vibration bei 12.5 Hz. 3x pro Woche. Wir von MediPlate empfehlen eine Anwendungsdauer bis 10 Minuten, je nach Fitness darf es natürlich auch etwas länger sein und wir empfehlen Ruhetage. Die Idee einer langfristigen Knochengesundheit liegt weniger in der Intensität als in der Beibehaltung von Bewegung, die sehr einfach mit Vibration realisiert werden kann.

Oliveira et al. 19⁠ hatten in Ihrer Übersichtsarbeit Frequenzen in 2 Gruppen: «unter 20Hz» vs. «über 20Hz» eingeteilt. Höhere Frequenzen bei MediPlate bleiben in dieser Kategorisierung immer in der «unter 20Hz» Gruppe und somit in der Gruppe, die bessere Effekte im Knochenaufbau zeigten. Wir empfehlen etwas höhere Frequenzen, weil wir davon ausgehen, dass viele Lastwechsel tendenziell für den Knochen stimulierender sind, da mehr Reize pro Zeiteinheit auf den Knochen einwirken. Die seitenalternierende Vibration schneidet bei Oliveira besser ab – trotz der geringeren Frequenzen dieser Vibrationsart. Unsere Empfehlung, für die Knochen etwas höhere Frequenzen zu nutzen ist eine relative Betrachtung – die Frequenzen sind im Vergleich zur vertikalen Vibration immer noch relativ tief.

Für die Koordination und die Muskeln sind tendentiell tiefere Frequenzen zu empfehlen. Wenn Sie die Frequenzen und Beinstellung variieren, trainieren Sie Muskeln und Bänder automatisch mit - wie auch die Koordination. Damit lässt sich auch das Sturzrisiko reduzieren, was indirekt auch den Knochen zugute kommt. Stürze im Alter von 65+ führen in der Schweiz gemäss der Gesundheitsförderung Schweiz zu Kosten von ca. CHF 1.7 Mia. pro Jahr. Es gibt in dieser Alterskategorie jedes Jahr ca. 88'000 Verletzte und 1500 Tote. Mit Vibrationstraining betreiben Sie aktive Vorsorge gegen dieses Risiko.

Wir empfehlen generell die Anwendung unserer Programme, die eine Vielzahl von Frequenzen und Intensitäten kombinieren. Dadurch wird auch eine neuromuskuläre Stimulation gewährleistet, weil der Körper sich an sich stets ändernde Frequenzen anpassen muss. Für Personen mit Osteoporose empfehlen wir aus der Risikobetrachtung eine Anwendung im Bereich von low-intensity (also im Intensitätsbereich unter 1G).

Vibration ist eine nicht-pharmazeutische Alternative, um dem Knochenabbau entgegenzuwirken. Stärkere Knochen und bessereres Gleichgewicht sind eine ideale Vorbeugung, um auch in höherem Alter gesund und leistungsfähig zu sein.

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