Vibration Training
Knochen Muskeln Ruecken

Sicherheit in der Anwendung

Warum können Sie MediPlate ohne Gefahr anwenden?

Vibrationsplatte Mediplate für Sicherheit in der Anwendung

Der Fokus von MediPlate liegt auf maximaler Anwender-Sicherheit. Das Thema Risiken nehmen wir besonders ernst und haben MediPlate so konzipiert, dass das Vibrationstraining auch für Senioren und Seniorinnen sicher und risikofrei anwendbar ist.

Das Gesamtkonzept MediPlate wurde auf Basis ausgiebiger Recherchen ausgearbeitet. Deshalb ist es kein Zufall, dass MediPlate genau so ist, wie sie ist.

  • Die seitenalternierende Vibration erzeugt durch die physiologische Bewegung wesentlich geringere Maximalkräfte als Standard-Vibrationsplatten. Bei MediPlate wirken die Beschleunigungskräfte abwechslungsweise (alternierend) auf die beiden Körperhälften, so wie beim natürlichen Gehen. Dadurch werden sowohl in den Beinen, der Hüfte als auch dem Rücken zahlreiche Reflexantworten ausgelöst. Die Kräfte auf die Wirbelkörper sind bei dieser Vibrationsart ähnlich wie beim Gehen und damit wesentlich geringer als bei Standard-Vibrationsplatten. Die Kräfte bei der Standard-Vibration entsprechen eher den Kräften, wie sie beim Hüpfen auftreten.
  • Die Angaben zu den Beschleunigungskräften, die oft bei Vibrationsplatten als Mass für deren Leistungsfähigkeit angegeben werden, sind bei der seitenalternierenden Vibration anders zu bewerten: Denn die Kräfte wirken anders als bei Standard-Vibrationsplatten niemals gleichzeitig auf beide Beine. Es wird also nicht der ganze Körper beschleunigt, sondern jeweils nur ein Bein und damit nicht das ganze Körpergewicht. Der Körper reagiert auf alternierende Impulse in einer natürlichen, seiner Physiologie entsprechenden Weise: Das Becken macht eine Kipp-Bewegung und der Rücken gleicht die Bewegung aus. Die positive Beschleunigungskraft, die auf ein Bein wirkt, wird durch eine negative Beschleunigungskraft, die auf das andere Bein wirkt, ausgeglichen. Die absolute Beschleunigungskraft hat dadurch nicht dieselbe Bedeutung, die sie bei Standard-Vibrationsplatten hat. Es geht bei der seitenalternierenden Vibration weniger um die Krafteinwirkung sondern um die Aktivierung von Reflexantworten, die eine natürlich, dem Gehen nachempfundene Reaktion auslösen. Es sind nicht die hohen Kräfte, sondern die hohe Anzahl an Wiederholungen, die Vibrationstraining so wirksam machen.
  • In der Einstellung "low intensity" bzw. im Bereich der besonders geringen Kräfte sind die Kräfte geringer, als sie beim normalen Gehen auftreten. Allerdings sind es wesentlich mehr Impulse und vor allen Dingen rasch aufeinanderfolgende Impulse. Dadurch reagiert der Körper unwillkürlich mit Reflexantworten und aktiviert fast alle Muskeln - auch die, die man bewusst selten benutzt. Deshalb ist Vibrationstraining auch im Bereich "low intensity" wirksam, was insbesondere Studien zum Knochenaufbau gezeigt haben. Die unwillkürliche Aktivierung vieler kleiner und tieflegenden Muskeln unterstützt vermutlich auch die Zustandsverbesserung im Bereich Rücken, wie sie in vielen Studien beobachtet werden konnte.
  • Die seitenalternierende Vibration arbeitet mit tieferen Frequenzen und höheren Amplituden als die Standard-Vibration (vertikale bzw. 3D Vibration). Das ist ein Sicherheitsaspekt gegenüber den ganz seltenen Risiken von Augenproblemen, über die es in der Literatur insgesamt nur 3 Einzel-Fallberichte gibt. Das Auge hat eine Eigen- bzw. Resonanzfrequenz, auf die das Auge besonders stark reagiert. Das Risiko, über das in diesen Berichten lediglich gemutmasst wird, besteht darin, dass Vibration in diesen Fällen eine schädliche Wirkung auf den Augapfel hatte. Mit Mediplate ist der Frequenzbereich der Resonanzfrequenz vom Auge komplett ausgeschlossen und damit auch dieses Risiko.
  • Belastungsspitzen können auftreten, wenn eine Vibrationsplatte nicht rund läuft, die Mechanik also nicht einwandfrei ist. Aus diesem Grund wurde die Mechanik bei Mediplate mit Qualitätskugellagern der Marke NSK ausgestattet. Bei Mediplate achten wir darauf, dass die maximalen Kräfte wirklich in dem Bereich liegen, wie in der Tabelle angegeben.


Diese Angst ist sehr verständlich aber genauso unbegründet. Wenn Sie in einem Zustand sind, wo Sie normal Gehen können, dann können Sie Vibration in der Intensität "low intensity" ohne Gefahr anwenden. Die Kräfte, die da wirken sind geringer als beim Gehen, wo maximale Kräfte bis 1.2G einwirken. "Low intensity" ist definiert als Kraft unterhalb von 1G.

Beachten Sie bitte die Kontraindikationen. Vibration gilt als sehr sichere Anwendung; besonders im Bereich "low intensity". Bei Vorliegen von Krankheiten ist ein Training stets im eigenen Ermessen oder nach Absprache mit einem Arzt anzugehen. Dies trifft bereits bei einer Erkältung zu; ein geschwächter Körper muss mit besonderer Sorgfalt behandelt werden. Die Abschätzung, welche Trainingsintensität bei Einzelfällen indiziert ist, können und dürfen wir nicht treffen.

In diesem Fall sollten Sie weniger intensiv trainieren. Vibration bedeutet viele Impulse in kurzer Zeit. Das ist einerseits sehr effektiv, weil man in kurzer Zeit sehr viele Reflexantworten im Körper auslöst und den Körper so stimuliert; aber es bedeutet auch eine Gefahr, dass man sich - besonders zu Beginn - zu viel zumutet. Vibration wirkt "nur" auf den Bewegungsapparat und beansprucht das kardiovaskuläre System fast gar nicht. Deshalb spürt man subjektiv fast keine Anstrengung durch das Vibrationstraining. Aber es wirkt dennoch und sollte nicht unterschätzt werden.

Wenn die Verspannungen nur im Oberkörper auftreten, können Sie versuchen, mit etwas stärker gebeugten Knien zu trainieren. Die Beine und der Hüftbereich wird so stärker trainiert.

Wir empfehlen für den Knochenaufbau eine schmale Beinposition. In dieser Stellung können Sie höhere Frequenzen bei geringer Intensität einstellen. Hier muss bemerkt werden, dass bei der seitenalternierenden Vibration generell tiefere Frequenzen angewendet werden als bei der vertikalen (Standard) Vibration. Die seitenalternierende Vibration liefert insgesamt bessere Resultate bezüglich dem Aufbau von Knochensubstanz.

Oliveira et al.⁠ hatten in Ihrer Übersichtsarbeit Frequenzen in 2 Gruppen: «unter 20Hz» vs. «über 20Hz» eingeteilt. Höhere Frequenzen bei Mediplate bleiben in dieser Kategorisierung immer in der «unter 20Hz» Gruppe und somit in der Gruppe, die bessere Effekte im Knochenaufbau zeigten. Wir empfehlen etwas höhere Frequenzen, weil wir davon ausgehen, dass viele Lastwechsel tendenziell für den Knochen stimulierender sind, da mehr Reize pro Zeiteinheit auf den Knochen einwirken. Für die Koordination und den Muskelaufbau sind tendentiell tiefere Frequenzen zu empfehlen, dafür in breiterer Beinposition.

Wenn Sie die Frequenzen und Beinstellung variieren, trainieren Sie Muskeln und Bänder automatisch mit - wie auch die Koordination. Damit lässt sich auch das Sturzrisiko reduzieren, was indirekt auch den Knochen zugute kommt. Stürze im Alter von 65+ führen in der Schweiz gemäss der Gesundheitsförderung Schweiz zu Kosten von ca. CHF 1.7 Mia. pro Jahr. Es gibt in dieser Alterskategorie jedes Jahr ca. 88'000 Verletzte und 1500 Tote. Mit Vibrationstraining verbessern Sie Ihre Sicherheit.

Bei Knochenimplantaten fördert Vibration die Integration in den Knochen; da gilt es lediglich, die Abstände zur Operation zu beachten. Belasten Sie gemäss Absprache mit Ihrem Arzt. Durch die Bewegung werden künstliche Gelenke natürlich beansprucht; allerdings hat Bewegung einen grossen Nutzen für die Gesundheit. Bewegungsmangel ist ein Gesundheitsrisiko.

Bei Implantaten in Weichteilen gilt es abzuschätzen: Welche Beschleunigungskräfte wirken auf das Implantat und gibt es Resonanz. Die Kräfte sind in der Regel kein Problem; sie liegen im Rahmen dessen, was auch sonst auf den Körper wirkt. Beispielsweise wirken Max-Kräfte von ca. 1.2G beim Gehen auf den Körper. Beim Springen, auf Treppen oder beim Joggen sind es teilweise Vielfache dieser Kraft. Somit sind die Kräfte auf der Vibrationsplatte keine Gefahr - im Bereich "low-intensity" sogar geringer als beim normalen Gehen.

Das zweite, dass es zu beachten gilt ist die Resonanz. Das Phänomen findet statt, wenn ein regelmässiger Impuls zu einer Anregung führt, die dann aufgrund von Resonanz bzw. Eigenschwingung zu einem "Aufschaukeln" führt (analog einer Schaukel, die immer im richtigen Moment angetrieben werden muss, damit sie immer stärker ausschlägt) Dieses Phänomen wurde beispielsweise für den Glaskörper im Auge untersucht. Da wurden Resonanzphänome bei ca. 18 - 20 Hz. gefunden - was bedeutet, dass der Augapfel stärker auf die Vibration reagiert, als die Vibration stark ist. Die Faktoren waren aber gering (max. Verstärkung von 1.5). Nun ist es so, dass Mediplate mit tiefen Frequenzen arbeitet (im Gegensatz zu vertikalen Vibrationsplatten) und die Augen keine solchen Phänomene zeigen, da diese Frequenzen gar nie erreicht werden.

Bei einem Brustimplantat oder anderen künstlichen Implantaten sind die Eigenfrequenzen meist unbekannt (sie sind auf jeden Fall abhängig von Grösse und Art). Falls es zu einem "Aufschaukeln" kommen sollte, dann würde man dies bemerken; es würde sich dann so anfühlen, als wirkten starke Kräfte (wie etwa beim Hüpfen oder Springen). In diesem Fall könnte man diese Frequenz (Stufe) vermeiden oder ein Programm benutzen, wo jede Frequenz ohnehin nur kurz wirkt und dann gleich eine andere Frequenz wirkt. Wir haben bis dato keinen einzigen Bericht gefunden, wo es zu einem derartigen Problem gekommen ist; das Risiko ist damit als äusserst gering einzustufen.